Der Enteignungskoeffizienten
Ein spezielles Kontrollverfahren, der Enteignungskoeffizient, enttarnt die schleichende Enteignung in der Vermögensverwaltung.
Von den Reichen kann man Sparen lernen? Falsch! Immer noch nehmen zu viele Kunden unbekümmert Verluste in Kauf. Kosten- und Gebührenbewusstsein pflegen nämlich in der Regel nur die institutionellen Anleger. Privatvermögende dagegen verdrängen gern das teure Thema. Es ist ihnen peinlich. Sie fragen nicht nach Kosten, wollen nicht verhandeln.
Kein Wunder, dass so „großzügige“ Kunden besonders die Berater vom Stamme Nimm auf den Plan rufen. Die nehmen dann den Vermögenden aus wie eine Weihnachtsgans.
In nicht wenigen, ja auch renommierten Banken und Finanz- und Fondsberatungshäusern gibt es spezielle Schlaumeier, die ihre grauen Zellen nur dazu verwenden, die Methoden
zu verfeinern, um möglichst viel Geld aus einer Kundenbeziehung herauszuholen.
Intern wird das vornehm „Rentabilisierung“ genannt.
Wir dagegen sehen in viel zu hohen Gebühren eine Unverschämtheit, zumal es die Betroffenen nur selten spitz kriegen. Wie Kunden um das Thema Kosten herumkomplimentiert werden, zeigen hunderte Beratungsgespräche, die wir testweise und anonym durchlitten haben. Auch unsere Leser bestätigen die oft vorgefundene Unlust, die Preise transparent zu machen. Nur wenige Berater rücken mit klaren allgemeinverständlichen Angaben heraus. Diese Beobachtungen unterstreichen die Brisanz der Preisfrage.
Verborgene Provisionen sind unanständig
Natürlich – das weiß jeder – hat eine gute Vermögensverwaltung ihren Preis. Und der Kunde gibt gern für gute Leistung. Aber ihn, den man zu schützen vorgibt, hinters Licht zu führen, um ihn hinterrücks auszunehmen – und hier sind auch verborgene Provisionen gemeint, ist schlicht unanständig. Diese weit verbreiteten Zustände haben uns dazu gebracht, auf faire Preise in der Vermögensverwaltung zu achten.
Mit dem vom „Zentrum für Vermögensfragen“ entwickelten Enteignungskoeffizienten
überprüfen unsere Controller ständig viele hundert Vermögensverwaltungsmandate. Inzwischen wurden zigtausende dieser Depots auch im Auftrag unserer Leser analysiert und auf Fairness in der Preisgestaltung und innere Qualität überprüft. Keine Bank, kein Vermögensverwalter von Rang kann sich dieser „Aufmerksamkeit“ entziehen. Und die Nachfrage nach Controlling steigt weiter, weil unsere Spezialisten nun diese Arbeit rationellerweise auch über das Internet leisten können. So werden teure, manuell durchgeführte Nachbuchungen vermieden. Auch Banken melden sich verstärkt zur Überprüfung an. Sie wissen, dass das Kostenbewusstsein beim Kunden zügig wachsen wird. Und sie wollen sich als faire Vermögensverwalter bestätigen lassen, um Kunden zu überzeugen.
Aufschlüsselung des Koeffizienten
Die Addition aller offenen wie verborgenen Kosten als Messlatte:
Raffke kann nie Elite sein!
Die weitere Aufteilung des grünen Bereichs (1,5% – 0,0%):
- 0 – 10 erklärungsbedürftig teuer (1,5%)
- 11 – 20 akzeptabel von gehoben bis angemessen (1,4% – 1,1%)
- 21 – 30 günstig bis sehr günstig – warum? (1,0% – 0,6%)*
- 31 – 40 fast gratis – wo ist der Haken? (0,5% – 0,0%)*
* Diese Vermögensverwaltungskosten stehen oft im Zusammenhang mit einer Gewinnbeteiligung von rund 10%. Diese Kombination ist ein durchaus gängiges Gebührenmodell für Vermögen ab 1 Million Euro. Lassen Sie sich in jedem Fall den statisch festen Preis erklären.
Zu hohe Preise vernichten Substanz
Damit Sie als Elite Report Leser bereits jetzt schon von diesem neuen Gebühren-TÜV profitieren, haben wir nur die Vermögensverwalter hier in dieser Edition zugelassen, die über all den anderen geforderten Qualitätsmerkmalen nicht über 1,5 Prozent Gesamtbelastung verlangen … also im grünen Bereich liegen. Der zumutbare Enteignungskoeffizient schlägt im Analyseblatt mit höchstens 40 Punkten zu Buche, was einer fast kostenlosen Vermögensverwaltung gleich käme. Unsere Fachjury beurteilt die Gesamtkosten für die Vermögensverwaltung von Kunden und Testpersonen, die ein Vermögen von 500.000 bis 2 Millionen Euro betreuen lassen. Bei seriösen Anbietern betragen die Preise je nach konzeptioneller Ausrichtung 0,8 Prozent bis 1,4 Prozent vom Vermögenswert. Derjenige ist ein relativ teurer Verwalter, der die geringste Zahl von Punkten im Enteignungskoeffizienten erreicht. Wer die höchste Zahl hat, gilt als preiswerterer Anbieter. Unabhängig von Sondervergütungsmodellen, wie Erfolgsbeteiligungen usw., die die Jury auch eingeschätzt hat, ergeben sich also hoch informative Anhaltspunkte im grünen Bereich.
Und noch etwas: Bei fast allen Vermögensverwaltern haben wir Verhandlungsbereitschaft und auch Spielraum erkennen können. Wer Ihr Betreuer sein will, muss also beweglich und auch vertraglich entgegenkommend sein. Schließlich herrscht Wettbewerb. Sie und Ihr Vermögen sind es sich wert. Nutzen Sie die Chance, denn wenn der Berater im Gespräch nicht gebührend in die Knie geht, der nächste vertrauenswürdige Vermögensverwalter ist meist gleich nebenan.
Übertreibungen im Preisgefüge
Noch fragen und prüfen nur wenige. Doch das Preisbewusstsein ändert sich rapide. Nach den zu beobachtenden enteignungsähnlichen Betreibungen kein Wunder. Wir sehen, dass immer mehr Kunden die Preise ins Visier nehmen und auf Korrekturen drängen. Preise werden jetzt zu einem wettbewerbsbestimmenden Faktor. Egal ob Neukunden gewonnen oder Altkunden bei der Stange gehalten werden sollen. Wir messen die Gesamtpreise, aber auch die verborgenen Provisionen, ob sie fair und angemessen sind oder ob sie als schleichender Enteignungskoeffizient das Vermögen bedrohen.